Bormann, Hans-Friedrich
Dr. Hans-Friedrich Bormann
Lebenslauf
- seit 2015
Akademischer Oberrat - seit 2009
Akademischer Rat am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - 2005-2010
Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich 447 „Kulturen des Performativen“
Projekt „Die Szene des Virtuosen“ (Leitung: Prof. Dr. Gabriele Brandstetter) - 2003-2009
wissenschaftlicher Assistent am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin - 2003
Promotion im Fach Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen - 1996-2002
wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Schwerpunktprogramm Theatralität
Projekt „Theatralität und Maskerade“ (Leitung: Prof. Dr. Gabriele Brandstetter) - seit 1994
künstlerische Mitarbeit und Klangelektronik bei den Projekten der LOSE COMBO (www.losecombo.de) - 1990-1995
Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen - 1986-1991
Mitglied im Ensemble Neue Musik Lüneburg (Leitung: Prof. Helmut W. Erdmann)
elektroakustische und instrumentale Kompositionen, Improvisationen, Klangelektronik, Performances
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte, Praxis und Analyse der performativen Künste
- Medialität zwischen Schrift, Technik, Klang
- Aporien des Improvisierens
- Aufführungsanalyse
Publikationen
Monographie
- Verschwiegene Stille. John Cages performative Ästhetik. München: Fink, 2005.
Herausgeberschaften
- (gemeinsam mit Hans Dickel, Eckart Liebau und Clemens Risi) Theater in Erlangen. Orte – Geschichte(n) – Perspektiven. Bielefeld: transcript, 2020.
- (gemeinsam mit Gabriele Brandstetter und Annemarie Matzke) Improvisieren. Paradoxien des Unvorhersehbaren. Kunst – Medien – Praxis. Bielefeld: transcript, 2010.
Aufsätze in Sammelbänden
- „‚I feel programmed.‘ Affektion und Reflexion im Autoteatro„, in: Stefanie Diekmann / Volker Wortmann (Hrsg.): Die Attraktion des Apparativen. Paderborn: Brill | Wilhelm Fink, 2020, S. 146-158.
- „Studieren, probieren, experimentieren: Das Theater (in) der Universität“, in: Hans-Friedrich Bormann / Hans Dickel / Eckart Liebau / Clemens Risi (Hrsg.): Theater in Erlangen. Orte – Geschichte(n) – Perspektiven. Bielefeld: transcript, 2020, S. 179-203.
- „Zwischen Abriss und (Re-)Konstruktion. Erlanger Theaterpolitik in den Jahren 1956 bis 1959″, in: Karoline Felsmann / Susanne Ziegler: 300 Jahre Theater Erlangen. Vom hochfürstlichen Opern- und Komödienhaus zum Stadttheater der Zukunft. Berlin: Theater der Zeit, 2019, S. 51-55.
- „Saum der Zeit. Das Manifest als paradoxe Sprachhandlung“, in: Burcu Dogramaci / Katja Schneider (Hrsg.): „Clear the Air“. Künstlermanifeste seit den 1960er Jahren. Bielefeld: transcript, 2017, S. 99-114.
- „Theorie des Schauspiels – Schauspiel der Theorie. Konstantin S. Stanislawskis Theater der Schrift“, in: Wolf-Dieter Ernst / Anja Klöck / Meike Wagner (Hrsg.): Psyche – Technik – Darstellung. Beiträge zur Schauspieltheorie als Wissensgeschichte. München: epodium, 2016, S. 43-63.
- „,Who’s there?‘ Hamlets ‚Geist‘ und die Krise der Darstellung“, in: Lorenz Aggermann et al. (Hrsg.): „Lernen, mit den Gespenstern zu leben“. Das Gespenstische als Figur, Metapher und Wahrnehmungsdispositiv. Berlin: Neofelis, 2015, S. 245-257.
- „Der sichtbare Dritte. Schiller – Kortner – Syberberg“, in: Stefanie Diekmann (Hrsg.): Die andere Szene. Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm. Berlin: Theater der Zeit, 2014, S. 16-32.
- „Bewegungen der Aufzeichnung. Über Aufführungs-Analyse“, in: Isa Wortelkamp (Hrsg.): Bewegung Lesen. Bewegung Schreiben. Berlin: Revolver, 2012, S. 21-51.
- „Cages Stimme hören. Ein Versuch“, in: Julia H. Schröder / Volker Straebel (Hrsg.): Cage & Consequences. Hofheim: Wolke, 2012, S. 243-248.
- „Schritte in der Leere. Zum Hör- und Bewegungsraum Compassvon Allora & Calzadilla“, in: Stephanie Schroedter (Hrsg.): Bewegungen zwischen Hören und Sehen. Denkbewegungen über Bewegungskünste. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2012, S. 263-276.
- „‚Out of theatre‘: Performancekunst als (Anti-) Theater“, in: Stefanie Diekmann / Christopher Wild / Gabriele Brandstetter (Hrsg.): Theaterfeindlichkeit. München: Fink, 2012, S. 99-111.
- „‚All work and no play makes Jack a dull boy.‘ Arbeit, Nicht-Arbeit und die Szene der Literatur“, in: Jörn Etzold / Martin Jörg Schäfer (Hrsg.): Nicht-Arbeit. Politiken, Konzepte, Ästhetiken.Weimar: Verlag der Bauhaus-Universität, 2011, S.230-246.
- „Feldversuch. Zwei Jahre TESLA im Podewils’schen Palais – eine (Zwischen-) Bilanz“, in: Carsten Seiffarth / Detlev Schneider / Andreas Broeckmann (Hrsg.): tesla berlin. medien kunst labor.Berlin: Alexander, 2010, S. 215-217. Auch in: Theater der Zeit (Juni 2007), S. 30f.
- „Die unbekannte Zukunft der Choreographie. Respondenz zu Das Unbewusste der Sterne. Eine Demonstration von LIGNA“, in: Gabriele Brandstetter / Sybille Peters / Kai van Eikels (Hrsg.): Prognosen über Bewegungen. Berlin: bbooks, 2009, S. 190-194.
- „Geschlossene Anstalt. Schauspielschüler im deutschen Film“, in: Henri Schoenmakers et al. (Hrsg.): Theater und Medien / Theatre and the Media. Grundlagen – Analysen – Perspektiven. Eine Bestandsaufnahme.Bielefeld: transcript, 2008, S. 237-245.
- „Vor dem Bildschirm: Transformationen des Vorhangs in ,Twin Peaks‘“, in: Gabriele Brandstetter / Sibylle Peters (Hrsg.): Szenen des Vorhangs – Schnittflächen der Künste.Freiburg i.B.: Rombach, 2008, S. 105-126.
- „Warten, Schlafen, Sterben. Über Bruce Naumans Mapping the Studio I (Fat Chance John Cage)“, in: Barbara Gronau / Alice Lagaay (Hrsg.): Performanzen des Nichttuns. Wien: Passagen, 2008, S. 77-87.
- „Hülle der Zeit. Räume der Langeweile bei Benjamin, Fried, Warhol“, in: Franziska Heller et al. (Hrsg.): Paradoxien der Langeweile (= Augenblick. Marburger Hefte zur Medienwissenschaft, Heft 41). Marburg: Schüren, 2008, S. 92-103.
- „,Improv is still rubbish.‘ Strategien und Aporien der Improvisation“, in: Gabriele Brandstetter / Bettina Brandl-Risi / Kai van Eikels (Hrsg.): Schwarm(E)Motion. Bewegung zwischen Affekt und Masse. Freiburg i.B.: Rombach, 2007, S. 125-146.
- „Unterwegs zur Aufmerksamkeit: Erzählen und (Zu-) Hören in John Cages Indeterminacy und Variations VIII“, in: Holger Schulze / Christoph Wulf (Hrsg.): Klanganthropologie. Performativität – Imagination – Narration (= Paragrana, Band 16, Heft 2). Berlin: Akademie Verlag, 2007, S. 74-86.
- „Theatralität und Vorschrift. Zu Michael Frieds Kunst und Objekthaftigkeit“, in: Erika Fischer-Lichte et al. (Hrsg.): Diskurse des Theatralen (= Theatralität, Band 7). Tübingen / Basel: Francke, 2005, S. 91-106.
- „,He Got Shot – For His Art‘: Tod als Medienphantasie in der Performance Art“, in: Erika Fischer-Lichte et al. (Hrsg.): Ritualität und Grenze (= Theatralität, Band 5). Tübingen / Basel: Francke, 2004, S. 91-106.
- „Der unheimliche Beobachter. Chris Burden, 1975: Performance als Dokument“, in: Erika Fischer-Lichte et. al. (Hrsg.): Wahrnehmung und Medialität (= Theatralität, Band 3). Tübingen / Basel: Francke, 2001, S. 403-419.
- (gemeinsam mit Gabriele Brandstetter, Michael Malkiewicz und Nicolai Reher) „Freeing the Voice. Performance und Theatralisation“, in: Erika Fischer-Lichte et al. (Hrsg.): Inszenierung von Authentizität (= Theatralität, Band 1). Tübingen / Basel: Francke, 2001, S. 47-57.
- (gemeinsam mit Gabriele Brandstetter) „An der Schwelle. Performance als Forschungslabor“, in: Hanne Seitz (Hrsg.): Schreiben auf Wasser. Performative Verfahren in Kunst, Wissenschaft und Bildung. Essen: Klartext, 1999, S. 45-55.
- „Im Spiegel: Echo. Für eine ästhetische Praxis des Hörens“, in: Gabriele Brandstetter et al. (Hrsg.): Grenzgänge. Das Theater und die anderen Künste (= Schriftenreihe Forum modernes Theater, Band 24). Tübingen: Narr, 1999, S. 197-205.
Aufsätze in Zeitschriften
- „Gelingendes Scheitern. Von der Selbstreflexion zum Experiment“, in: Schultheater. Wahrnehmung – Gestaltung – Spiel, Heft 52 (2023), S. 12-14.
- „(Un-) Doing Theory. Theater, Theorie, Schule in theaterwissenschaftlicher Perspektive“, in: Schultheater. Wahrnehmung – Gestaltung – Spiel, Heft 42 (2020), S. 12-14.
- „Kreativität und Krise. Improvisation als Übung des Unmöglichen“, in: Schultheater. Wahrnehmung – Gestaltung – Spiel, Heft 30 (2017), S. 31-33.
- „Übungen im Müßiggang. Über das ,Radioballett‘ von LIGNA“, in: Schultheater. Wahrnehmung – Gestaltung – Spiel, Heft 9 (2012), S. 42-43.
- „Für ein Theater der Langeweile“, in: dramaturgie. Zeitschrift der Dramaturgischen Gesellschaft, Heft 2 (2007), S. 41, auch online bei www.nachtkritik.de.
- „Masken des Schreibers. Bertolt Brecht als Akteur und Zuschauer in einer Portraitserie Konrad Reßlers“, in: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, Heft 101 (2006), S. 51-61.
- „Die vergessene Szene. Drama – Theater – Medien: ein Nachtrag“, in: Theater der Zeit (Oktober 2000), Insert „Theaterwissenschaftliche Beiträge“, S. 1-5.
Handbuch- und Lexionbeiträge
-
„Performativität“, in: Beate Hochholdinger-Reiterer / Christina Thurner / Julia Wehren (Hrsg.): Theater und Tanz. Handbuch für Wissenschaft und Studium. Baden-Baden: Nomos, 2023, S. 133-138.
- „Büchner und die Bühne“, in: Roland Borgards / Harald Neumeyer (Hrsg.): Georg Büchner. Epoche – Werk – Wirkung. Stuttgart / Weimar: Metzler, 2009, S. 362-368.
- „Julian Klein“, in: Komponisten der Gegenwart. Hrsg. von Hanns-Werner Heister und Walter Wolfgang Sparrer. 37. Nachlieferung. München: edition text + kritik, 2008.
Katalog- und Programmbuchbeiträge
- „Flüssige Raster. Zeichnungen von Juliane Laitzsch über einen verlorenen Teppich von Gertrud Arndt“, in: original bauhaus. Katalog des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung Berlin. Hrsg. von Nina Wiedemeyer. München / London / New York: Prestel, 2019, S. 110-117.
- „Der Unerhörte. Für die Vögel, gegen die Käfige: John Cage“, in: A Year from Monday. 365 Tage Cage. Cage, Cunningham, Xenakis. 6. September bis 27. November 2011. Magazin der Akademie der Künste Berlin, 2011, o.P.
- „Raimund Kummer – Klang / Sound“, in: Claudia Banz / Christoph Schreier (Hrsg.): Raimund Kummer – For Your Eyes Only. Katalog des Kunstmuseums Bonn. Bielefeld / Leipzig: Kerber, 2009, S. 107-124.
- „Aussicht mit Zimmer. Das ,Endspiel‘ und das Ende des Spiels“, in: Programmheft 64 zur Inszenierung von Samuel Beckett: Endspiel (Regie: Christan Tschirner), Schauspielhaus Bochum, 2008, o.P.
- „Theatrum naturae et musicae. Über das Musiktheater von Julian Klein / a rose is“, in: Julia Gerlach (Hrsg.): HUM – die Kunst des Sammelns. Katalog zum Symposion / Parcours von Julian Klein / a rose is. Berlin: form + zweck, 2008, o.P.