Theater- und Medienwissenschaft
Konzept und Qualifikationsziele des Studiengangs
An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat sich in den letzten Jahren eine bundesweit einzigartige, enge Zusammenarbeit von Theater- und Medienwissenschaft in Lehre und Forschung entwickelt. Diese Konstellation entspricht den gegenwärtigen Entgrenzungstendenzen in den Medien wie auch im Bereich von theatraler Kultur und performativen Künsten. Die Kombination von Theater- und Medienwissenschaft manifestiert sich derzeit an der FAU bereits in einem gemeinsamen Bachelorstudiengang. Das Erfolgsmodell des Bachelorstudiengangs Theater- und Medienwissenschaft soll auf Masterebene im Anschluss an interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Themenfelder fortgesetzt werden.
Der Masterstudiengang qualifiziert die Studierenden zu eigenständigem forschungsorientierten Arbeiten auf dem Gebiet der Theater- und der Medienwissenschaft. Die beiden Profilschwerpunkte „Visualität / Bildkulturen“ und „Theatralität / Performative Kulturen“ machen die Studierenden mit zwei besonders zukunftsträchtigen Forschungs- und Berufsfeldern vertraut. Der Abschluss befähigt zu einer weiterführenden wissenschaftlichen Forschungspraxis (insbesondere in einem anschließenden Promotionsstudium), ebenso wie er auf gestaltende und reflektierende Tätigkeiten in den weitgefächerten Berufsfeldern Medien, Theater, Kultur, Künste vorbereitet.
Aufbau des Studiengangs
Der Masterstudiengang wird als Ein-Fach-Master mit zwei Profilschwerpunkten angeboten, in denen sich zentrale Zukunftsfelder theater- und medienwissenschaftlicher Forschung spiegeln: Visualität und Bildkulturen sowie Theatralität und Performative Kulturen.
Der Masterstudiengang Theater- und Medienwissenschaft umfasst drei Bereiche:
- einen stärker medienwissenschaftlich konturierten Bereich, der in Grundlagen, Konzepte und Kontexte des Profilschwerpunkts Visualität / Bildkulturen fundiert einführt und aktuelle Forschungsperspektiven vermittelt;
- einen stärker theaterwissenschaftlich konturierten Bereich, der in Grundlagen, Konzepte und Kontexte des Profilschwerpunkts Theatralität / Performative Kulturen fundiert einführt und aktuelle Forschungsperspektiven vermittelt;
- einen Bereich Methoden / Praxis, in dem avancierte Forschungstechniken geübt und praktische Erfahrungen in Projekten auf den Gebieten Foto / Film / Bild sowie Theater / Körper / Stimme reflektiert werden. Ein Wahlpflichtmodul bietet den Studierenden interdisziplinäre Impulse aus benachbarten Masterstudiengängen (Literaturstudien intermedial & interkulturell; Kunstgeschichte; Medien – Ethik – Religion).
Die Regelstudiendauer ist auf vier Semester angelegt. Im ersten Studienjahr werden für beide Studienrichtungen gemeinsame Grundlagen vermittelt, insbesondere zu Theorien und Geschichte von Visualität und Performativität, sowie zu kulturellen und sozialen Ausformungen des Theatralen und Medialen. Erste Spezialisierungselemente sind allerdings bereits in das erste Jahr integriert. Das zweite Studienjahr dient dazu, auf dem selbst gewählten Spezialisierungsgebiet eigene wissenschaftliche Zugänge zu den Forschungsgebieten Film / Foto / Bild und Theater / Körper / Stimme zu entwickeln. Eine sorgfältige Erschließung des Forschungsstands verbindet sich mit theorieorientierten Vertiefungsseminaren und Lehrveranstaltungen zu Praxis und Präsentation.
Im Folgenden finden Sie Informationen zum Studienplan, den Modulen und Veranstaltungen sowie den Prüfungsanforderungen.
Bitte beachten Sie, dass die Studien- und Fachprüfungsordnung (FPO) des Studiengangs Theater- und Medienwissenschaft (M.A.) zum Wintersemester 2016/17 geändert wurde. Maßgeblich ist das Semester, in dem Sie Ihr Studium angetreten haben:
Zugangsvoraussetzungen
Eine erfolgreiche Bewerbung auf einen Studienplatz im Masterstudiengang Theater- und Medienwissenschaft ist an die folgenden drei Bedingungen geknüpft:
- Der/die Bewerber/in muss in einem vorangegangenen Studium mind. 140 ECTS erworben haben. Bei Studierenden, die sich noch im Abschlusssemester befinden und direkt anschließend das Masterstudium aufnehmen wollen, wird der zum Anmeldungszeitpunkt erbrachte Stand der Leistungen zugrunde gelegt. Der Nachweis des Bachelorabschlusses ist zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlich, sondern kann innerhalb der ersten Jahres des Masterstudiums nachgereicht werden.
- Das Masterprogramm richtet sich an Absolvent/innen eines Erststudiums in Theater- und/oder Medienwissenschaft, steht in Einzelfällen aber auch für Absolvent/innen anderer Fachdisziplinen offen. Dabei müssen von den mind. 140 ECTS des vorangegangenen Studiums mind. 60 ECTS in theater- oder medienwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen erworben worden sein.
- Der/die Bewerber/in muss im vorangegangenen Studium eine Note von mind. 2,50 erreicht haben. Bei einer Note zwischen 2,51 und 3,00 wird mit dem/der betreffenden Kandidat/in ein individuelles Gespräch geführt, das prüfen soll, ob die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Masterstudium gegeben sind.
Studienberatung
Für fachbezogene Informationen zum Masterstudiengang Theater- und Medienwissenschaft steht Ihnen Dr. Nicole Wiedenmann zur Verfügung.
Aktuelle Hinweise zum Masterabschlussverfahren (02/2018) finden Sie hier.